Microsoft Ignite 2023
Der Aufstieg der Generative AI und die Rolle von Copilot
Auf der Veranstaltung werden die neuesten Produkte, Dienste und Technologien des Unternehmens vorgestellt, darunter Microsoft Azure, Microsoft 365 und andere Unternehmenslösungen. Die Konferenz bietet Keynotes, technische Sitzungen, Workshops sowie die Möglichkeit des Networking unter Gleichgesinnten. Die Microsoft Ignite dient als Plattform für Produktankündigungen und Strategiepräsentationen. Somit ist sie ein zentraler Treffpunkt für alle Technologieinteressenten.
Da die Technologielandschaft ständig im Wandel ist, ist die Microsoft Ignite eine wichtige Veranstaltung, um auf dem Laufenden zu bleiben, Wissen zu vertiefen und Einblicke in die Zukunft der Unternehmens- und Cloud-Technologien zu erhalten. Darum hat auch David Schneider, CTO von isolutions teilgenommen. Wir haben ihn über die Microsoft Ignite ausgefragt.
Welches Thema stand im Fokus der diesjährigen Microsoft Ignite?
Das beherrschende Thema war Generative AI und Copilot. Microsoft wurde als «the copilot company» angekündigt. Fast jedes Produkt kriegt ein Copilot, welches die Konversationen mit der App erlaubt.
Microsoft sagt, dass die generative AI in Zukunft allgegenwärtig (Ubiquity) sein wird. Jede Interaktion mit einem IT System kann auch via Konversation erfolgen. Dann spricht Microsoft von Multimodality: Die Kommunikation mit der AI erfolgt per Text- oder Spracheingabe. Man kann auch ein Bild als Eingabe hochladen. Die generative AI versteht verschiedene Sprachen und kann fliessend hin und her wechseln. Weiter kann die Ausgabe als Text, Bild oder Avatar erfolgen. Letzlich wird die AI auch autonom Routineaufgaben erledigen. Viele Schritte, beispielsweise der Spesenprozess, würde ich gerne an die AI delegieren.
Welche spezifischen Technologien oder Ankündigungen haben auf der Microsoft Ignite deine Aufmerksamkeit besonders erregt?
Ich bin begeistert von der Ankündigung von GPT4 Turbo with Vision. Dieses Model von OpenAI nutzt als Eingabe oder Ausgabe nicht nur Text, sondern auch Bilder oder Videos. Es ist erstaunlich, welche Details das Model in den Bildern erkennt.
Wie wendest du das Gelernte oder die Inspiration von MSFT Ignite in deiner täglichen Arbeit und bei Kundenprojekten an?
Wir sprechen bereits heute mit vielen Kunden über den Einsatz von Generative AI. Beispielsweise um Prozesse zu beschleunigen, Kunden schneller bedienen zu können oder eine bessere Employee Experience zu ermöglichen. Mit der massiven Innovation, welche Microsoft in den letzten 12 Monaten realisiert hat, können sich solche Projekte viel schneller umsetzen lassen.
Wie bewertest du die Rolle von Microsoft im Hinblick auf aktuelle Branchentrends und Herausforderungen?
Microsoft ist hervorragend positioniert. Sie tätigen grosse Investitionen in AI Data Centers, haben eigene Chips entwickelt und arbeiten mit Nvidia und AMD zusammen. Damit können verfügen sie über die Rechenpower um selbst AI Modell auszuführen und können sie auch ihren Kunden zur Verfügung stellen. Ein Schlüsselfaktor ist auch die Zusammenarbeit mit OpenAI, welcher Microsoft viel Rückenwind gibt.
Gibt es nicht Generative AI Modelle, welche besser sind oder besser sein werden als jene von OpenAI?
Natürlich entwickelt sich dieser Bereich sehr schnell. Kunden können auf Azure auch andere Modelle ausführen lassen. So wurde ein Model as a Service Offering angekündigt, mit welchem man zum Beispiel auch Llama nutzen kann.