Die 3 Top Trends in der Softwareentwicklung 2023

Cloud Computing

Zum Start des neuen Jahres haben wir unsere Softwareentwickler und Architekten befragt, welche Trends in der Softwareentwicklung 2023 die Branche bewegen werden.

Lass uns also gemeinsam einen Blick auf die Top 3 Softwareentwicklungstrends für 2023 werfen.

Die identifizierten Trends haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Software entwickeln, in den kommenden Jahren massgeblich zu verändern. Von neuartigen KI Tools bis hin zu fortschrittlichen Sicherheitsmethoden werden sie dazu beitragen, bessere und sicherere Anwendungen zu erstellen.

AI assisted Development

Immer häufiger wird in der Softwareentwicklung auf künstliche Intelligenz (AI) zurückgegriffen, um Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen. Dabei versucht die AI bestimmte Aufgaben in der Softwareentwicklung zu unterstützen oder sogar ganz zu übernehmen. Ein Beispiel für AI assisted Softwareentwicklung ist der Einsatz von Machine Learning, um Code zu schreiben oder zu optimieren. Durch das Training mit einer grossen Menge von Codebeispielen können AI Systeme in der Lage sein, selbstständig Code zu schreiben, der zu bestimmten Anforderungen passt. Dies kann die Entwicklung von Software beschleunigen und den Bedarf an manueller Arbeit verringern. GitHub Copilot ist gutes Beispiel für ein solches Werkzeug, welches bereits stark im Markt verbreitet ist. Die grössten Vorteile aus Unternehmenssicht sind:

  • Schnellere Entwicklung: Entwickler können potenziell schneller und effizienter arbeiten, was zu kürzeren Entwicklungszeiten führt.
  • Verbesserte Qualität: AI kann bei der Analyse von Code und der Identifizierung von Fehlern helfen, wovon die Qualität der Software profitiert.
  • Kostenreduktion: Manuelle und wiederkehrende Aufgaben können automatisiert werden, was Kosteneinsparungen mit sich bringt.

Insgesamt hat der Einsatz von AI das Potenzial, Prozesse in der Softwareentwicklung zu beschleunigen und zu verbessern. Allerdings sollten Entwickler auch die möglichen Risiken und Herausforderungen berücksichtigen, wie zum Beispiel die Gefahr von Fehlern, welche auch die AI macht.

Built-in Security

Cybersecurity wird immer mehr zu einem strategischen Thema, nicht nur in den IT Abteilungen, sondern in ganzen Unternehmen. Dabei liegt der Fokus oft stärker auf dem Schutz der IT Infrastruktur als auf der ausgeführten Software. Gerade bei selbst entwickelten Softwarelösungen wird die Security nicht immer «out of the box» mitgeliefert. Um sichere Software auszuliefern, muss die Sicherheit der Applikation ein zentrales Anliegen aller beteiligten Personen sein. Hierbei muss vor allem auf folgende Aspekte geachtet werden:

  • Die Software muss regelmässig auf Schwachstellen geprüft werden. Entsprechende Praktiken wie Penetrationstests und Code Reviews sind in die alltäglichen Arbeitsabläufe zu integrieren.
  • Die Entwicklung von sicherer Software erfordert Fachwissen, beispielsweise ein Verständnis der Angriffsarten. Dieses Fachwissen muss aufgebaut und regelmässig aktualisiert werden.
  • Die Software ist nur so sicher, wie die Systeme, auf welchen sie erstellt wird. Die Entwicklungssysteme müssen genauso geschützt sein wie die Code Repositories und Build sowie Deployment Pipelines.

Es muss sichergestellt werden, dass die Software und die Systeme sicher und gegen mögliche Bedrohungen geschützt sind. Dies erfordert eine dauerhafte Aufmerksamkeit und kontinuierliche Anstrengung. Zusätzlich können Unternehmen in manchen Fällen Strafen oder Bussgelder von Aufsichtsbehörden erhalten, wenn sie ihre Verantwortung für die Sicherheit von Kundendaten verletzt haben. Dieser Aufwand rechtfertigt sich durch die Vorteile, die sichere Applikationen bieten:

  • Schutz der eigenen Reputation: Das Risiko von Reputationsschäden aufgrund von Datenverlust oder -missbrauch wird verringert.
  • Schutz vor finanziellen Schäden: Datenverlust oder -missbrauch kann direkte und indirekte finanzielle Verluste verursachen, zum Beispiel durch verlorenes Vertrauen von Kunden oder durch gesunkene Aktienkurse.

Cloud Computing

Die Verwendung von Cloud Computing hat die Softwareentwicklung in den letzten Jahren signifikant verändert und unsere Crew geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Cloud Computing wird von Software Teams geschätzt, weil es ihnen ermöglicht, auf skalierbare, flexible und hochverfügbare Ressourcen zuzugreifen, ohne sich um die Infrastruktur kümmern zu müssen. Dies ermöglicht einen markant schnelleren Launch von Softwareprodukten. Ohne die initialen Investitionen für die Bereitstellung von Infrastruktur, können Entwickler ihre Anwendungen mit geringerem Zeitaufwand sowie mit tieferen Kosten in der Cloud bereitstellen. Ein weiterer Vorteil von Cloud Computing, ist die Möglichkeit, schneller zu experimentieren und Innovation zu generieren. Durch den schnellen Zugriff auf Ressourcen in der Cloud können Entwickler schneller Prototypen erstellen und neue Ideen testen.

Zusammengefasst sprechen aus Unternehmenssicht folgende Argumente für den Einsatz von Cloud Computing in der Softwareentwicklung:

  • Kosteneinsparungen: Teure Hardware und Software Lizenzen können eingespart und stattdessen durch Dienste von einem Cloud Anbieter ersetzt werden.
  • Flexibilität und Skalierbarkeit: Unternehmen können leicht auf Veränderungen in ihrem Ressourcenbedarf reagieren, indem sie ihre Cloud Ressourcen dynamisch skalieren.
  • Standortunabhängigkeit: Durch Cloud Computing ist es möglich, von jedem Ort aus auf Daten und Anwendungen zuzugreifen, solange eine Internetverbindung vorhanden ist.
  • Zuverlässigkeit: Vereinbarte Service Level Agreements (SLAs) gewährleisten, dass Cloud Anbieter eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit ihrer Dienste gewährleisten müssen.

Kontakt

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Raffael Nussbaumer

Team Lead
BSc FHZ in Informatik

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Raffael Nussbaumer