
Alles über Azure: Azure Blob Storage und Azure Cosmos DB
Wo speichern Sie all die Daten, die Ihre IoT-Lösung generiert? Wir zeigen Ihnen mit Azure Blob Storage und Azure Cosmos DB zwei Lösungen. Lesen Sie im vierten Blogbeitrag meiner sechsteiligen Serie mehr dazu.
Nun gut, die Geräte sind mittels IoT Hub verbunden und die Informationen werden von Stream Analytics analysiert. Aber wohin speichern wir das alles?
Sie werden bald feststellen dass jede IoT-Lösung hohe Datenmengen erzeugt. Das Äquivalent zu einer DVD erreichen Sie schnell innerhalb eines Tages, vielleicht sogar innerhalb einer Stunde.
Zum Thema Speicherung müssen Sie zwei Begriffe kennen:
- Cold Storage
- Warm Storage
Cold Storage
Der Cold Storage ist Ihr Datenarchiv. In diesem speichern Sie grundsätzlich alles, was Sie wollen, in jeder Form, die Sie wünschen.
Was ihn vom Warm Storage unterscheidet, ist die Performance und die Menge der Daten. Der Cold Storage ist kein High-Performance-Datenspeicher, aber er enthält alle Daten, die Sie jemals empfangen haben.
Typischerweise benutzen Sie hierfür den Azure Blob Storage. Er ist ideal, um sehr grosse Datenmengen sicher zu speichern.
Sie benötigen diese Daten zum Beispiel, um Ihr Machine Learning zu trainieren. Dafür brauchen Sie möglichst viele Daten – am besten alle, die Sie haben. Oder um rückschauend unterschiedlichste Auswertungen und Reports zu erstellen.
Warm Storage
Der Warm Storage enthält nur Daten, welche Sie jetzt und in Echtzeit brauchen.
Auf diesen aktuellen Daten können Sie Live-Dashboards in Power BI oder zusätzliche Funktionen aufbauen, welche möglichst in Echtzeit automatische Prozesse auslösen.
Alle Daten, die beispielsweise älter als eine Stunde oder einen Tag sind, werden in den Cold Storage verschoben.
Was den Warm Storage vom Cold Storage unterscheidet, ist die Performance und das Datenvolumen. Der Warm Storage stellt hochperformant die aktuellen Daten zur Verfügung. Performance ist hierbei besonders wichtig, denn Sie wollen nicht, dass Ihre Live Reports ein sekundenlanges Delay haben. Auch interessiert es nicht, was vor einem Monat oder Jahr war. Diese Daten werden in den Cold Storage verschoben.
Unsere Empfehlung ist hierfür Azure Cosmos DB. Dies ist ein skalierbarer High-Performance-Speicher für Daten aller Art.
Was kostet das?
Die Kosten beider Tools (Blob Storage und Azure Cosmos DB) hängen von den gespeicherten Datenmengen und dem gewünschten Performance Level ab. Mit einigen Hundert Franken im Monat können Sie bereits einen hochperformanten, georedundanten Speicher aufbauen, der sehr viele Bedürfnisse abdeckt.
Hier geht’s zu Teil 4: Azure IoT Security